Die Orgel

1852, also vier Jahre nach Bauabschluss der Kirche, wurde von Firma Gerd Sieben Janssen aus Aurich eine Hauptwerksorgel mit 10 Registern installiert. Hiervon sind heute noch der Mittelteil des Prospektes, die Windlade und der Bordun 16‘ erhalten. Nachdem bereits seit der Jahrhundertwende an dem Instrument immer wieder Störungen festgestellt worden waren, wurde 1937, nach vorausgegangenen Verhandlungen von Firma Furtwängler & Hammer in Hannover, eine zweimanualige Orgel mit mechanischen Schleifladen gebaut. Hierbei wurden offensichtlich auch Bestandteile anderer, abgerissener Orgeln verwendet.

Während das Hauptwerk im Wesentlichen in der ursprünglichen Disposition von 1852 erhalten blieb, wurde das Hinterwerk (jetzt: Oberwerk) neu angefertigt und das Pedal (ursprünglich C bis d‘) durch Kanzellenteilung auf C bis f‘ umgebaut. 1980 wurde in Westrhauderfehn erstmalig eine Kreiskantorenstelle eingerichtet und mit Michael Busch besetzt. Dieser plädierte dafür, die bereits 1937 von dem Orgelrevisor Hoppe aus Verden aufgeführten Mängel nunmehr nach Möglichkeit zu beseitigen bzw. auszugleichen. Dabei sollte das für diese Orgel typische romantische Klangbild durch Anhebung des Winddruckes und eine vorsichtige Erweiterung der Disposition verstärkt, das Hauptwerk mit einer Trompete und einer Gambe besetzt und das Hinterwerk in einen Schwellkasten eingebaut werden.

1984/85 wurde die Orgel in der vorgesehenen Weise durch die Firma Alfred Führer aus Wilhelmshaven renoviert. 1997 wurde das Orgelgehäuse durch die Firma Kummer restauriert und durch die Firma Martin ter Haseborg einer gründlichen Reinigung unterzogen.

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