Hoffnungskirche

Zur Namensgebung

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1)

Gott ruft uns bei unserem Namen. Was uns der Prophet Jesaja ansagt, wird niemand bestreiten: Namen sind von großer Bedeutung. Sie dienen der Identifikation und vermitteln Nähe. Es macht Freude und kostet zugleich Mühe, einen geeigneten Namen zu finden, sei es für ein Kind, sei es für eine Kirche.

Das 175-jährige Jubiläum der Kirchengemeinde Westrhauderfehn gab Anlass, der Anregung von Frau Landessuperintendentin Holze-Stäblein nach ihrer Visitation im Frühjahr 2004 zu folgen: Gebt eurer Kirche einen Namen! Der Kirchenvorstand schlug Namen vor, die in Gemeindegruppen diskutiert und erweitert wurden. Im Sommer dann hatte die gesamte Gemeinde die Möglichkeit, Stellung zu den Vorschlägen zu nehmen. Unter Berücksichtigung von Vorlieben und Abneigungen, Mehr- und Minderheiten musste vom Kirchenvorstand eine Entscheidung getroffen werden. Nach langer Diskussion und Abwägung wurden drei Namen zur Wahl gestellt: Andreas-, Hoffnungs-, oder Jakobuskirche. In der Abstimmung in der Kirchenvorstandssitzung am 16. August 2004 fiel die Entscheidung für die Hoffnungskirche.

Den Bedenken des Landeskirchenamtes, dass „Hoffnung“ nicht spezifisch christlich sei, ist die Bibel selbst entgegen zu setzen: Im Hebräerbrief 6,19 ist von einem „festen Anker“ die Rede, der in der „angebotenen Hoffnung“ durch Christus besteht. Das Ankersymbol besteht aus einem Kreuz, das auf einem Schiff steht. Es ist Zeichen der Hoffnung auf das endgültige Leben mit Christus bei Gott.

Von jeher prägt die Westrhauderfehner die Hoffnung, dass die Männer heil von der Seefahrt zu ihren Familien zurückkehren, worauf auch seit 1944 das Schiffsmodell „Hoffnung“ in der Kirche weist. Auch heute noch trägt uns die Hoffnung, dass Jesus Christus uns vorausgeht und begleitet an jeden Ort, in jeder Zeit.

Kurz-Chronik:

Im Jahr 1848 wird die Kirche (ohne Glockenturm) für 9000 Reichstaler gebaut. Für weitere 48 000 Goldmark wird 1885/86 der Kirchturm errichtet.

Die Trennung der Kirchengemeinde Rhauderfehn in zwei selbständige Kirchengemeinden erfolgt 1889.

Am 24. Dezember 1916 erstrahlt die Kirche erstmals im Glanz des neu installierten elektrischen Lichtes.

1984/85 wird die Kirche innen renoviert.

2001 wird das alte Pfarrhaus zum „Haus der kirchlichen Dienste“ ausgebaut.

2003 Grundlegende Sanierung der Kirche.

2004 Benennung zur "Hoffnungskirche".

2015 Aussensanierung und Installation einer neuen, erweiterten Aussenbeleuchtung.

2016 Deckensanierung.


 

Offene Kirche

Unsere Kirche ist von Ostern bis zum Reformationstag tagsüber für Besucher geöffnet. Wir freuen uns über jeden Interessierten, ganz gleich, ob das "Schauen und Informieren" im Vordergrund stehen oder das stille Gebet.

Wer möchte, ist herzlich eingeladen sich im Gästebuch, das im Vorraum ausliegt, einzutragen. Hier ist übrigens auch Gelegenheit eine Kerze anzuzünden und in einer ausliegenden Bibel zu lesen.