Die Geschichte der Krippe in Westrhauderfehn
Die Vorgeschichte:
Bei einem Workshop haben Kindergottesdienstmitarbeiterinnen im Jahr 2000 biblische Erzählfiguren hergestellt. Sie standen Weihnachten als Krippe unter den Weihnachtsbaum. Man konnte sie nur sehen, wenn man nach einem der Weihnachtsgottesdienste ganz nach vorne kam.
Im Jahr 2005 fand im Altarraum der Hoffnungskirche eine Krippenausstellung statt. Durch einen Aufruf im Gemeindebrief fanden sich viele Familien, die bereit waren, ihre Krippen bis zum 4. Advent zur Verfügung zu stellen. Angeregt durch diese Erfahrungen entstand die Idee, eine größere Krippe anzuschaffen.
Im April 2006 haben wir als Familie bei einem Krippenschnitzer im Zillertal Urlaub gemacht. Der Krippenschnitzer zeigte uns seine Figuren und ich habe ihn gefragt, ob er auch größere Figuren für eine Kirche anfertigen würde. Diese Anfrage kommentierte er mit der Auskunft: „Wenn man anfängt eine Krippe zu sammeln, benötigt man einen jungen Krippenschnitzer, damit die Krippe wachsen kann. Aber ich kann Ihnen meinen Neffen empfehlen.“
So lernten wir Gerhard Kainzner aus Uderns/Zillertal kennen. Er brachte ein kleines Modell aus Zirbelholz mit, das wir als Familie erworben haben und nach Rhauderfehn mitnahmen.
Im späten Frühjahr stellte der Kirchenvorstand unterschiedliche Krippenfiguren in die Hoffnungskirche. So war es z.B. Pastor Lars Kotterba gelungen, etwa 80 cm hohe Figuren aus Polen auszuleihen.
Nach ausführlicher Beratung, bei der der Kirchenvorstand u.a. von Heike Fass und Paul Krüper-Wallenstein unterstützt wurden, fiel die Entscheidung zu Gunsten des Zillertaler Krippenschnitzers. Entscheidende Argumente waren, dass die Figuren gleichzeitig schlicht und ausdrucksstark seien und dass das Zirbelholz sich besonders harmonisch in die Kirche einpasse. Die Zirbelkiefer wächst besonders gut auf Höhen zwischen 1500 und 2000 m. Es ist relativ leicht.